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3 Gründe warum ich den DAX selten trade

DAX Trading mit CFDs oder Zertifikaten ist sehr beliebt unter deutschen Tradern. Hier erfährst du, was mich 5 Jahre DAX Trading gelehrt haben [und was mir stattdessen konstante Profite bringt.]

Wer sich schon einmal mit dem Begriff Home Bias beschäftigt hat, der weiß wie deutsche Anleger ticken.Der GFK-Verein hat über eine Studie das Anlageverhalten der deutschen Bevölkerung analysiert und folgendes herausgefunden:"Auch wenn die Deutschen ihr Geld mehrheitlich lieber sicher anlegen, gewinnen Aktien und Investmentfonds langsam an Attraktivität. 2016 landen sie mit jeweils 20 Prozent auf den Plätzen 7 und 8 des Attraktivitätsrankings, während 12 Prozent (Aktien) bzw. 15 Prozent (Investmentfonds) der Befragten bereits wirklich in diese Anlageformen investieren."Quelle: http://www.gfk-verein.org/presse/gold-klingt-verlockend-dennoch-bleibt-das-sparbuch-wie-deutschland-investiertDieses Verhalten ist seit Jahrzehnten nahezu identisch. In meiner Zeit als Vermögensmanager für wohlhabende Kunden ist mir kein gegensätzliches Verhalten aufgefallen.Was mir aber aufgefallen ist, ist das der deutsche Anleger, der bereit ist in Aktien zu investieren, fast ausschließlich in deutsche Aktiengesellschaften investiert.Hier kommt das Phänomen des Home Bias zur Geltung. Da wir an die Marken (z.B: BMW, Bayer, Daimler, etc..)durch Werbung und Produktnutzung gewöhnt sind, bilden wir im Unterbewusstsein ein Vertrauen in diese Firmen auf. Das führt dazu, dass wir in diese Einzelwerte oder eben in den DAX investieren.Nun könnte man meinen, dass dieses Phänomen ja nur den langweiligen, nahezu konservativen Investor betrifft. Weit gefehlt, denn auch die privaten Trader in Deutschland handeln am liebsten die für sie geläufigen Werte.In der Steinbeis CFD Studie aus dem Jahr 2015 geht hervor, dass die deutschen CFD Trader am liebsten Aktienindizes handeln und am liebsten den DAX."Wie im Vorjahr waren auch im Jahr 2015 Aktienindizes der beliebteste Basiswert beim Einsatz von CFDs, 90 Prozent des gehandelten Volumens und 81 Prozent der Transaktionen entfielen auf sie. Unter den Indizes war der deutsche Aktienindex DAX der beliebteste Basiswert. Mit weitem Abstand auf die Aktienindizes folgen Devisen, auf deren Konto 7,5 Prozent der CFD-Transaktionen gingen. Hier stellte Euro/US-Dollar das am meisten gehandelte Währungspaar dar."

CFD Statistik Studie

Quelle: http://www.cfdverband.org/steinbeis-cfdstudie/Nun wissen wir, dass der DAX unter vielen Tradern sehr beliebt ist, doch wie sind die Resultate?

Der DAX als Verlustfalle?

Das DAX Trading lässt sich wie erwähnt vornehmlich mit dem Phänomen der Home Bias begründen.Wenn man sich mit Institutionellen oder Hedgefond-Managern unterhält, merkt man jedoch nach wenigen Gesprächen, dass der DAX dort selten gehandelt wird.Die häufigste Begründung: "Zu wenig Liquidität".Als ich diese Äußerung zum ersten Mal gehört habe dachte ich noch, "ok, bei dem Volumen was ein Hedgefund handelt, kann ich das verstehen, aber mein Kontostand ist ja überschaubar."Doch auch meine DAX Tradingstrategie ist, trotz des geringeren Tradingkapitals in Relation zu einem Hedgefond, von der geringen Liquidität betroffen.Meine Beobachtungen zum DAX aus 10 Jahren Börse sind die folgenden:

  • Der DAX wird (wie viele Indizes auch) von den USA bestimmt
  • Das Handelsvolumen im SP500 ist nachts/OTC höher als im DAX zur Haupthandelszeit
  • Trends und Charttechnik funktionieren nicht zuverlässig
  • Fake-Ausbrüche sind die Regel

Bis ich diese Erkenntnisse gewonnen und verarbeitet hatte, ist sehr viel Zeit vergangen und ich habe sehr viele Trades auf den DAX getätigt - überwiegend Verluste!Aus diesen Beobachtungen heraus habe ich dann irgendwann meine 3 Gründe entwickelt, warum ich den DAX nur noch selten trade.

1. Trendfolgesysteme funktionieren nicht mehr

Ein Trend besteht immer aus Bewegung und Korrektur. Trendfolgesystem wollen also einen Trend erkennen und dann möglichst lange mitnehmen.Dennis Richards ist wohl der bekannteste Trader eines solchen Handelssystems. In den 1970er Jahren ist er durch diesen Ansatz zum Milliardär geworden. Doch am Ende seiner Karriere hat sein Fonds grauenhafte Resultate geliefert und wurde kurz darauf geschlossen.Die Lehren daraus? Achtung wichtig: "Märkte verändern sich! "Dazu habe ich noch einen aktuellen und sehr passenden Twittertweet gefunden:

Trendfolgesystem funktionieren nicht

Daraus folgt für mich, dass das Thema im DAX mit Vorsicht zu genießen ist. Hier muss jeder Trader im Rahmen des Risikomanagements über eine sinnvolle Stop-Loss-Positionierung nachdenken. Zu enge Stopps (unter 100 Punkten) sind meines Erachtens Gift.

2. Eingeschränkte Handelszeiten

Viele Broker bieten den Derivatehandel im DAX von 08:00 - 22.00 Uhr deutscher Zeit an.Das führt regelmäßig zu Gaps im DAX. Wenn ich am Vortag eine Position im DAX eröffnet habe, kann es gut sein, dass ich weit unter meinem eigentlichen Stop Loss ausgestoppt und abgerechnet werde.Ein Beispiel:Ich gehe DAX Long bei 10.000 Punkten, mit Stop Loss bei 9950. Abends um 22.00 Uhr steht der DAX bei 9990 und der Handel wird geschlossen. Am nächsten Morgen um 08:00 Uhr wird der Handel wieder eröffnet und der erste Kurs wird bei 9930 festgesetzt. Ich bin folglich sofort ausgestoppt und zwar bei 9930 und nicht bei 9950.

3. Minutencharts liefern die meisten Fakes

Als Daytrader treffe ich meine Tradingentscheidungen auf Basis des 1h-, 4h- und 15 Minutenchart. Im DAX habe ich nach meinen Beobachtungen zufolge sehr viele Fakes und Unruhe in den Minutencharts. Wenn ein Indikator mir ein Longsignal gibt, ist es zwei Minuten später wieder weg.Daraus folgt, dass ich nur sehr wenige gute Daytrading-Setups im DAX vorfinde.Wenn ich nur sehr wenige gute Setups an einem Handelstag bekomme, habe ich zwei Wahlmöglichkeiten:

  1. Ich bleibe diszipliniert und warte auf die wenigen aber sauberen Setups.
  2. Ich suche nach Alternativen und handel irgendetwas, was sich möglicherweise im Chart entwickeln könnte (z.B. ein Dreieck).

Es dürfte klar sein, dass viele (und dazu habe ich auch lange Zeit gehört) es nicht aushalten können, wenig bis gar nicht zu traden und nach wenigen Stunden ohne offene Position schon nervös werden.In der Folge werden Sinnlos-Trades aus der Langeweile heraus getätigt, die für ordentliche Verluste sorgen.

Wie aber lässt sich der DAX handeln?

Wenn ich eine Tradingstrategie für den DAX entwickeln möchte, muss ich die vorgestellten Umstände zwingend berücksichtigen.Da ich das getan habe, gibt es für mich in Summe nur noch 3 DAX Tradingstrategien, die mir sinnvoll erscheinen.Das ist der Ausbruchshandel, das Pyramidensystem und die Kombination aus Fibonacci Retracements mit relevanten Unterstützungen/Widerständen.Nun muss man sich aber die Fragen stellen:

  • Wie oft kommen die Setups vor?
  • Wie viel Kapital benötige ich für die Strategie(n) (Pyramide)?
  • Hält meine Psyche das lange Warten aus?
  • Passen die Strategien zu meiner Person?

Ich habe mir diese Fragen offen und ehrlich beantwortet und habe anschließend folgendes getan:1. DAX Tradingaktivität auf wenige Trades pro Woche reduziert (dafür nur noch die klaren Setups)2. Einführung des Aktien-CFD Handels auf Basis der Markttechnik (viel mehr Auswahl)3. Überwiegende Nutzung des Forex NewstradingIn Summe habe ich also ein Portfolio aus Einzelstrategien gebildet, was zu mir und meinen Charaktereigenschaften passt. Genau damit lässt sich kontinuierlicher Profit im Trading erzielen!In diesem Portfolio hat das Forex Newstrading eine Gewichtung von ca 75%, der DAX Ausbruchshandel 15% und die restlichen 10% fallen auf den Aktienhandel nach Markttechnik.Als Quintessenz aus diesem Beitrag gilt:Versuche nicht nur den DAX zu handeln und wenn ja, vermeide Trendfolgesysteme. Entwickle ein Tradingsetup, dass auf viele verschiedene Märkte oder Basiswerte anwendbar ist.Ich habe für die Entwicklung meiner Setups ca 20.000 EUR "Lehrgeld" gezahlt und über 3 Jahre gebraucht!Wenn du diese Lernkurve drastisch verkürzen möchtest und wesentlich schneller konstante Profite im Trading erzielen willst, dann werde Mitglied in unserem Online Trading Kurs.

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