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Sentimentbestimmung für die G8 FX und Ausblick KW 32 (TF Research)

Wie jede Woche gibt es hier unsere Einschätzung zu den G8 Währungen inklusive Sentimentbestimmung.

Wir handeln einen Global-Marco Ansatz. Fundamentale Parameter aus Geo- und Geldpolitik beeinflussen das Sentiment, woraus wir starke und schwache Assets ableiten und Trade Ideen generieren können.

Hier findest du unsere aktuelle Einschätzung:

Wichtiger Hinweis: Unsere Einschätzung spiegelt die subjektive Meinung zur fundamentalen Lage der jeweiligen Währung wieder. Es heißt nicht, dass sich der Kurs entsprechend in die antizipierte Richtung bewegt. Korrekturen von 100-200p. sind in jedem übergeordneten Trend normal und müssen einkalkuliert werden. Kein Asset steigt/fällt ewig.

GBP: Die Bank of England konnte dem GBP nicht auf die Sprünge helfen, der Zinsentscheid war ein Non-Event. Das war nahezu logisch, denn solange der Brexit-Prozess nicht klar geregelt ist und die Chancen auf einen No-Deal weiter steigen, wird die Notenbank im „Wait and see“ Modus verharren.  Aufgrund der andauernden Ungewissheit sehen wir den GBP bärisch. Auch der COT Report zeigt extrem bärische Positionierungen. Man muss jedoch beachten, dass ein positives Statement seitens EU oder UK schnell zu einem Sentimentwechsel führen kann.

USD: Die FED hat die Zinsen in der letzten Woche um 0,25% gesenkt, was allgemein erwartet wurde. Da auch ein 0,50% Cut eine Möglichkeit war, ist der 0,25% Cut weniger „dovish“ als erwartet, was logischerweise zu Dollar-Stärke führte. Die Arbeitsmarktdaten vom Freitag lieferten keine Überraschungen. Wir sehen den USD neutral.

EUR: Die EZB wird im Herbst mit hoher Wahrscheinlichkeit die Zinsen senken, da die Inflation weiterhin unterhalb des Zielbereichs verharrt und diverse Frühindikatoren eine Abschwächung der Weltwirtschaft signalisieren, worunter auch die exportstarken Nationen wie Deutschland, leiden werden. Da der EURUSD die mit Abstand meistgehandelte Währung der Welt ist, werden wir aber auch immer ein Auge auf den USD haben. Trump will einen schwachen USD und wenn der USD deutlich fällt, steigt der EUR, ohne das er viel dafür kann. Unsere Sentimenteinschätzung bleibt aber bärisch.

AUD, NZD: Die „Antipodeans“ sind maßgeblich vom Handelsstreit USA-China betroffen. Trumps Ankündigung zusätzlicher Zölle für China hat den Streit wieder befeuert und sorgte für fallende Risk-On-Währungen und Aktienmärkte. Da auch die beiden Notenbanken dieser Länder aktuell auf expansive Geldpolitik setzen, sehen wir das Sentiment beider Währungen „bärisch“. Man muss aber auch hier damit rechnen, dass positive Nachrichten zum Handelskonflikt für Spikes in den Kursen sorgen können.

CHF, JPY: Als Gegenspieler zu den soeben vorgestellten „Risk On“ Währungen sind der Yen und der Franken klassische „Risk Off“ Währungen, die in Krisenzeiten profitieren. Leider freuen sich weder die Bank of Japan, noch die SNB über derartige Kursexplosionen, denn die exportstarken Länder leiden unter zu starken Währungen. Das wiederum verleitet die SNB regelmäßig zu Interventionen, um den CHF zu schwächen. Aufgrund der aktuellen Risk Off Märkte gehen wir aber weiterhin von positivem Sentiment aus.

CAD: Die Bank of Canada ist die einzige unter den G8, die nicht über Zinssenkungen nachdenkt und eher eine neutrale Geldpolitik ansteuert. Auch das aktuelle Leitzinsniveau ist im Verhältnis zu den anderen Währungsräumen, attraktiv und die Wirtschaftsdaten bleiben weiterhin solide. Dennoch ist das Sentiment im CAD momentan nicht positiv sondern eher neutral, da wir einen schwachen Ölpreis haben.

Da wir nun im August angekommen sind, rechnen wir mit abnehmender Liquidität. Das bedeutet nicht, dass die Vola niedrig bleiben muss. Im Gegenteil. Wir haben ausreichend politische Spannungen und weniger Volumen im Markt, was durchaus für einen Sell Off sorgen kann.

Da auch die meisten Zentralbanken Ihre Arbeit im August einstellen, achten wir weniger auf Wirtschaftsdaten und Geldpolitik. Stattdessen achten wir vermehrt auf die Geopolitik und markante Preiszonen in den jeweiligen Assets.

Wie wir diese Events in Trades umwandeln, erfährst du in unserem kostenlosen Webinar:

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Gute Trades!

Tim Grüger

TF Research

tradingfreaks.com

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