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Rückblick, Sentimenteinschätzung und Ausblick KW17:

Wie jede Woche gibt es hier unseren Rückblick und Ausblick für die G8 Währungen, die Newstrader zur Sentimentbestimmung nutzen können.

USD: Für den USD gab es in der vergangenen Woche zwei erfreuliche Nachrichten. Am Donnerstag wurden die Einzelhandelsumsätze auf Monatsbasis veröffentlicht, welche deutlich besser als erwartet waren. Das Wachstum der Einzelhandelsumsätze betrug 1,6% statt den erwarteten 0,9% und das der bereinigten Einzelhandelsumsätze betrug 1,2% statt 0,7%. Ebenfalls positiv war die Nachricht, dass die USA und China wohl einen Zeitplan für die Handelsgespräche festgelegt haben und ein Abkommen bereits Ende Mai unterzeichnet werden könnte. Dadurch würde ein Unsicherheitsfaktor am Markt verschwinden und die amerikanische Wirtschaft würde gestärkt werden. Unsere Einschätzung ist: - USD: neutral

EUR: In der vergangenen Woche wurden die BIP- und Inflationsaussichten für Deutschland nun offiziell nach unten angepasst. Erwartet wird nun ein BIP für 2019 von 0,5% und in 2020 von 1,5%, die Inflationserwartungen für 2019 liegen bei 1,5% und für 2020 bei 1,8%. Die Erwartungen liegen damit deutlich unter dem Ziel der EZB. Da Deutschland das Zugpferd der europäischen Wirtschaft ist, ist die Anpassung sehr negativ für den EUR. Die Anpassung war jedoch schon erwartet worden, weshalb die Reaktionen verhalten war. Unsere Einschätzung ist: - EUR: leicht bärisch

GBP: Diese Woche gab es einiges an Wirtschaftsdaten aus der UK. Am Mittwoch wurden Inflationsdaten veröffentlicht. Auf Monatsbasis traf der Wert genau die Erwartung von 0,2%. Auf Jahresbasis gab es mit 1,9% eine leichte negative Abweichung zum erwarteten Wert von 2,0%. Am Markt gab es eine kurze Reaktion, welche aber zeitnah wieder korrigiert wurde. Am Donnerstag folgten dann noch Einzelhandelsumsätze. Diese wichen mit +1,1% deutlich von dem erwarten Wert von -0,3% ab. Der Verlauf des GBP war diese Woche deutlich ruhiger als in den vergangenen Wochen, in denen es jeden Tag um den Brexit ging. Unsere Einschätzung ist: - GBP: leicht bärisch

CAD: Im CAD war in der vergangenen Woche einiges los. Gleich am Montag gab es die erste Überraschung und damit auch eine super Handelsmöglichkeit. Die Umfrage der kanadischen Zentralbank zum Geschäftsausblick war deutlich schlechter als erwartet. Ermittelt wurde ein Wert von -0,6, dabei ging man von +2,2 aus. Der CAD hat daraufhin deutlich abgegeben. Am Mittwoch folgten dann noch Inflationsdaten, welche aber mit 1,9% genau die Erwartungen trafen. Donnerstag gab es dann noch etwas positives für den CAD. Die Einzelhandelsumsätze waren deutlich besser als erwartet. Dies konnte den CAD aber nur kurzfristig stützen. Unsere Einschätzung ist: - CAD: leicht bärisch

AUD: Am Dienstagmorgen wurde ein Protokoll der australischen Zentralbank zur Zinspolitik veröffentlicht. Die Mitglieder der Zentralbank diskutierten über Zinssenkungen und sagten, dass die Wahrscheinlichkeit für eine kurzfristige Zinserhöhung gering sei. Diese negativen Aussagen belasteten den AUD. Im Laufe des Tages wurde dann ein Bericht veröffentlicht in dem es wiederum hieß, dass die Zentralbank keine Zinssenkungen plane. Die Verluste des Morgens wurden daher wieder korrigiert. Am Mittwoch wurden gute Wirtschaftsdaten aus China veröffentlicht. Da Australiens Wirtschaft stark von der Chinesischen Wirtschaft abhängig ist, freute sich der AUD. Gegen Ende der Woche kam es zu leichten Risk-Off Märkten. Da der AUD eine Risk-On Währung ist, gab er etwas ab. Unsere Einschätzung ist: - AUD: leicht bärisch

NZD: Der NZD hatte es diese Woche gleich mehrfach schwer. Die Inflationsdaten die am Mittwoch veröffentlicht wurden, waren mit 0,1% schwächer als die erwarteten 0,3%. Dadurch stiegt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Mai wieder an. Dies ist sehr negativ und der NZD musste einiges abgeben. Wie auch beim AUD, wurde der NZD am Ende zusätzlich durch die Risk-Off Märkte belastet. Unsere Einschätzung ist: - NZD: bärisch

JPY: Für den JPY war es eine ruhige Woche. Gegen Ende der Woche konnte der JPY als Risk-Off Währung bzw. sicherer Hafen von den Risk-Off Märkten profitieren. Unsere Einschätzung ist: - JPY: leicht bullisch

CHF: Der CHF, der wie der JPY als sicherer Hafen gilt, konnte nicht von den Risk-Off Märkten profitieren. Er war einer der schwächsten G8 Währungen in der vergangenen Woche. Unsere Einschätzung ist: - CHF: leicht bärisch

Wichtigste Wirtschaftsdaten in der kommenden Woche:

AUD: Inflationsdaten Mittwoch 3:30 Uhr

CAD: Zinsentscheid + Statement + Pressekonferenz Mittwoch 16:00 Uhr

Wie immer gilt: Es ist unsere subjektive Markteinschätzung zum aktuellen Status Quo. Mit entsprechenden News am Montag kann sich das Sentiment in den einzelnen Währungen jederzeit wenden.

Eine gute Handelswoche!

Team TF Research

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