TF Research Sentimentbestimmung für die G8 FX und Ausblick KW 17
Von
Tim Grüger
Geschrieben auf
April 20, 2020
Wie jede Woche gibt es hier unsere Einschätzung zu den G8 Währungen inklusive Sentimentbestimmung.
Wir handeln einen Global-Macro Ansatz. Fundamentale Parameter aus Geo- und Geldpolitik beeinflussen das Sentiment, woraus wir starke und schwache Assets ableiten und Trade Ideen generieren können.
Hier findest du unsere aktuelle Einschätzung:
Wichtiger Hinweis: Unsere Einschätzung spiegelt die subjektive Meinung zur fundamentalen Lage der jeweiligen Währung wieder. Es heißt nicht, dass sich der Kurs entsprechend in die antizipierte Richtung bewegt. Korrekturen von 100-200p. sind in jedem übergeordneten Trend normal und müssen einkalkuliert werden. Kein Asset steigt/fällt ewig.
USD: Der USD wird in Zeiten der Corona-Krise deutlich stärker vom Risk-Sentiment beeinflusst, da er immer noch zu den sichersten Währungen gehört. Da sich die Stimmung in der vergangenen Woche etwas verbessert hat, ging auch die Nachfrage nach dem USD etwas zurück. Zusätzlich wurden die Einzelhandelsumsätze für den Monat März veröffentlicht, welche einen Rückgang um 8,7% zeigten. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lagen mit 5,245 Millionen nah an den Schätzungen. Unsere Einschätzung zum USD: leicht bärisch
EUR: Die europäischen Länder gehen sehr unterschiedlich mit den Beschränkungen um. Einige Länder haben die Wiedereröffnung der Wirtschaft angekündigt, andere haben die Beschränkungen verlängert. Generell ist aber eine Verlangsamung der Ausbreitung zu erkennen und der Markt hofft auf einen Anstieg des Konsums. Unsere Einschätzung zum EUR: neutral
GBP: Auch in Großbritannien lässt die Geschwindigkeit der Ausbreitung des Coronavirus nach. Ansonsten gab es keine wichtigen Wirtschaftsdaten, oder Maßnahmen. Unsere Einschätzung zum GBP: neutral
CAD: Der CAD hatte in der vergangenen Woche gleich mit mehreren negativen Einflüssen zu kämpfen. Kanada ist einer der größten Ölexporteure und der Ölexport macht einen Großteil der Wirtschaftsleistung aus. Aus diesem Grund hat der Ölpreis einen direkten Einfluss auf den CAD. Am Freitag fiel der Ölpreis auf historisch niedrige Werte und sorgte somit für einen schwächeren CAD. Beim Zinsentscheid am Donnerstag beließ die BoC die Zinsen zwar unverändert, jedoch war das Statement leicht dovish. Die Aussichten seien zu unsicher um vollständige Prognosen für die Zukunft zu erstellen und man werde weiterhin geldpolitische Maßnahmen ergreifen um den Markt zu stützen.
AUD: Der AUD gehört zu den Risk-On Währungen, welche von positiver Marktstimmung profitieren. Da es in der vergangenen Woche vermehrt Gerüchte über neue Impfstoffe gegen das Coronavirus gab und auch die Beschränkungen in einigen Ländern gelockert werden, haben sich die Aussichten deutlich verbessert. Dies hat auch den AUD gefreut. So konnte der AUD trotz historisch schlechtem Geschäftsvertrauen und Geschäftsbedingungen und einem deutlich niedrigerem Verbrauchervertrauen zulegen. Unsere Einschätzung zum AUD: neutral – leicht bullisch
NZD: Der NZD gehört ebenfalls zu den Risk-On Währungen und konnte von der positiven Marktstimmung profitieren. Negativ waren die Aussagen des Gouverneurs Orr, von der neuseeländischen Zentralbank, dass man bereit sei negative Zinsen einzuführen, falls dies nötig ist. Unsere Einschätzung zum NZD: neutral – leicht bullisch
JPY u. CHF: Die beiden Währungen gehören zu den Risk-Off Währungen, welche in unsicheren Marktlagen als sicherer Häfen genutzt werden. Aufgrund der positiven Markstimmung zum Ende der Woche, notieren die beiden etwas tiefer. Unsere Einschätzung zum JPY u. CHF: leicht bärisch – neutral
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TF Research