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TF Research Sentimentbestimmung für die G8 FX und Ausblick KW 27

Wie jede Woche gibt es hier unsere Einschätzung zu den G8 Währungen inklusive Sentimentbestimmung.

Wir handeln einen Global-Macro Ansatz. Fundamentale Parameter aus Geo- und Geldpolitik beeinflussen das Sentiment, woraus wir starke und schwache Assets ableiten und Trade Ideen generieren können.

Hier findest du unsere aktuelle Einschätzung:

Wichtiger Hinweis: Unsere Einschätzung spiegelt die subjektive Meinung zur fundamentalen Lage der jeweiligen Währung wieder. Es heißt nicht, dass sich der Kurs entsprechend in die antizipierte Richtung bewegt. Korrekturen von 100-200p. sind in jedem übergeordneten Trend normal und müssen einkalkuliert werden. Kein Asset steigt/fällt ewig.

USD: In den USA ist die Lage weiterhin angespannt, da die Zahl der Covid-19 Infizierten deutlich ansteigt. In Texas wurden als Reaktion die Restriktionen wieder angehoben. Hier sind seit Freitag Bars geschlossen und Restaurants dürfen maximal 50% ihrer Kapazitäten nutzen. Dies sorgt für zusätzliche Unsicherheit und der Furcht vor einer zweiten Infektionswelle. Der USD wird in solchen Zeiten als sichere Währung nachgefragt und dient als sicherer Hafen. Am Dienstag gab es noch einen Aufreger wegen eines Handelsberaters von Trump. Pete Navarro wurde von Fox interviewt und sagte, dass das Handelsabkommen mit China vorbei sei. Der Markt hat direkt negativ auf diese Meldung reagiert und nach kurzer Zeit dementierten mehrere Politiker, darunter auch Trump selbst, diese Aussage. Unsere Einschätzung zum USD: neutral

EUR: Positive Meldungen gab es in der vergangenen Woche aus Frankreich. Die Einkaufsmanagerindizes prognostizieren eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage. Kurze Zeit später folgten die Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland, welche jedoch nicht so überzeigend waren. Von der EZB gab es ebenfalls gemischte Aussagen. Zum einen wurde Banken außerhalb der Eurozone Liquidität für Repo-Fazilitäten zu Verfügung bereitgestellt, um die Nachfrage nach Euro decken zu können. Zum anderen sagte Lane von der EZB, dass einige Maßnahmen nicht unbegrenzt laufen werden, was negativ aufgefasst wurde. Unsere Einschätzung zum EUR: neutral

GBP: In Großbritannien lockert man die Restriktionen weiter und Kanzler Sunak sagte, dass die beste Möglichkeit Arbeitsplätze zu sichern, die Wiedereröffnung von Unternehmen sei. Dies solle aber auf einem sicheren Weg erfolgen und von weiteren Investitionen in die Infrastruktur unterstützt werden. Der GBP ist aufgrund von den Brexit-Unsicherheiten jedoch weiterhin unter Druck. Unsere Einschätzung zum GBP: leicht bärisch

CAD: An Wirtschaftsdaten gab es in der letzten Woche nichts Wichtiges aus Kanada. Der CAD wurde hauptsächlich vom Ölpreis und den Aktienmärkten beeinflusst. Hierbei hat ein niedrigerer Ölpreis für einen schwächeren CAD gesorgt. Da Kanadas Wirtschaft stark abhängig vom Ölexport ist, hat der Ölpreis einen starken Einfluss auf den CAD. Unsere Einschätzung zum CAD: leicht bärisch

AUD: Der AUD hat sich in der letzten Woche in einer Seitwärtsbewegung aufgehalten. Dies liegt daran, weil der AUD zu den Risk-On Währungen zählt und von guter Marktstimmung profitiert. Im Moment sehen wir jedoch ein Hin und Her zwischen positiven und negativen Meldungen. In einigen Ländern droht eine zweite Infektionswelle und in anderen werden die Restriktionen gelockert und man erhofft sich einen schnellen Aufschwung. Unsere Einschätzung zum AUD: neutral

NZD: Der NZD wurde als Risk-On Währung ebenfalls von den wechselnden Stimmungen am Markt beeinflusst. Zusätzlich gab es aber auch noch einen Zinsentscheid der RBNZ. Hier hat man die Zinsen und das Anleihekaufprogramm wie erwartet nicht verändert. Man sieht jedoch weiterhin eine hohe Unsicherheit für die Wirtschaft und einen negativen Einfluss durch einen gestiegenen NZD. Man werde bereit sein mehr zu tun, falls notwendig. Dies hat für eine Abwertung des NZD gesorgt. Unsere Einschätzung zum NZD: leicht bärisch – neutral

JPY u. CHF: Der JPY und der CHF gehören zu den Risk-Off Währungen und wurden daher in der letzten Woche ebenfalls in einer Seitwärtsphase gehandelt. Ansonsten gab es aus Japan und der Schweiz keine wichtigen Neuigkeiten. Unsere Einschätzung zum JPY u. CHF: neutral

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