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TF Research Sentimentbestimmung für die G8 FX und Ausblick KW 50

Wie jede Woche gibt es hier unsere Einschätzung zu den G8 Währungen inklusive Sentimentbestimmung.

Wir handeln einen Global-Macro Ansatz. Fundamentale Parameter aus Geo- und Geldpolitik beeinflussen das Sentiment, woraus wir starke und schwache Assets ableiten und Trade Ideen generieren können.

Hier findest du unsere aktuelle Einschätzung:

Wichtiger Hinweis: Unsere Einschätzung spiegelt die subjektive Meinung zur fundamentalen Lage der jeweiligen Währung wieder. Es heißt nicht, dass sich der Kurs entsprechend in die antizipierte Richtung bewegt. Korrekturen von 100-200p. sind in jedem übergeordneten Trend normal und müssen einkalkuliert werden. Kein Asset steigt/fällt ewig.

USD: Am Mittwoch wurden in den USA die Inflationsdaten veröffentlicht. Hier lag man sowohl beim monatlichen, als auch beim jährlichen Wert leicht über den Erwartungen. Da am Nachmittag aber noch der Zinsentscheid der FED war, war die Kursreaktion verhalten. Der Zinsentscheid begann dann zunächst auch ruhig. Die Zinsen wurden unverändert belassen und auch im Statement gab es keine Überraschungen. In der anschließenden Pressekonferenz sagte FED Vorsitzender Powell, dass er einen anhaltenden Anstieg der Inflation sehen wolle, bevor er für Zinserhöhungen stimme. Außerdem sei es schon schwer genug gewesen, die Inflation überhaupt in diesen Bereich zu bekommen. Dies war eine bärische Aussage, woraufhin der USD abgab. Am Freitag folgten dann noch die Einzelhandelsumsätze aus den USA. Die Kernrate war auf Monatsbasis mit 0,1% deutlich schwächer als die erwarteten 0,4%. Bei den normalen Einzelhandelsumsätzen verfehlte man die Schätzung ebenfalls um 0,3%. Unsere Einschätzung zum USD: leicht bärisch

EUR: Der Fokus lag beim EUR in dieser Woche auf dem Zinsentscheid der EZB, am Donnerstag. Letztendlich war der Zinsentscheid dann jedoch ereignislos. Die Zinsen und auch das Statement wurden unverändert gelassen. Die anschließende Pressekonferenz von der neuen Vorsitzenden Lagarde brachte ebenfalls keine neuen Erkenntnisse. Unsere Einschätzung zum EUR: leicht bärisch

GBP: Alles hat in dieser Woche auf die Wahlen in Großbritannien geschaut. Hier gab es am Dienstag zunächst eine Veröffentlichung einer wichtigen Wahlumfrage. Laut dieser schrumpfte der Vorsprung der Konservativen, woraufhin ein hängendes Parlament befürchtet wurde. Dies hätte dafür gesorgt, dass Johnson seinen Brexitdeal nicht ungehindert erledigen könnte. Für den GBP war es eine schlechte Nachricht, weshalb er etwas abgegeben hat. Am Donnerstag war dann der mit Spannung erwartete Wahltag. Hier wurde dann nach und nach deutlich, dass Johnsons Konservative einen Bezirk nach dem anderen gewinnen konnten. Am Ende stand fest, dass es eine klare Mehrheit der Konservativen gab. Dies hat den GBP deutlich ansteigen lassen. Unsere Einschätzung zum GBP: leicht bullisch

CAD: Der CAD konnte sich in dieser Woche etwas von den schwachen Arbeitsmarktdaten aus der Vorwoche erholen. Dabei trug auch das Handelsabkommen USMCA bei. Hierbei handelt es sich um ein Handelsabkommen zwischen den USA, Kanada und Mexiko. Zu Beginn der Woche konnte man hier eine Einigung erzielen. Dies ist positiv für den CAD, da sich der Handelsdeal positiv auf die kanadische Wirtschaft auswirkt. Unsere Einschätzung zum CAD: neutral

AUD: An Wirtschaftsdaten gab es aus Australien in dieser Woche nichts Besonderes. Dafür war das Risk-Sentiment von entscheidender Bedeutung. Der AUD der zu den Risk-On Währungen gehört, ist stark abhängig von Unsicherheiten am Markt. Bei positiven Marktlagen profitiert der AUD. Außerdem ist der AUD stark abhängig von der chinesischen Wirtschaft, da ein Großteil der Exporte nach China geht. Zum Ende der Woche begann das Schlagzeilen Ping-Pong im Handelskonflikt zwischen China und den USA. Meldungen zum Handelskonflikt wirken sich sowohl auf das Risk-Sentiment, als auch auf die chinesische Wirtschaft aus. Für den AUD begann ab da eine Achterbahnfahrt, da es zum einen hieß, China und USA hätten sich auf einen Deal geeinigt und zum anderen immer wieder Bedenken geäußert wurden. Am langen Ende sieht es nun so aus, als werde auf neue Zölle ab dem 15.12. verzichtet werden, was sehr positiv für den AUD ist. Unsere Einschätzung zum AUD: leicht bullisch

NZD: Der NZD gehört ebenfalls zu den Risk-On Währungen. Auch hier gab es nichts Besonderes an Wirtschaftsdaten, weshalb der NZD eine ähnliche Entwicklung wie der AUD vollzogen hat. Unsere Einschätzung zum NZD: leicht bullisch

JPY: Der JPY gehört, anders als der AUD und der NZD, zu den Risk-Off Währungen. Er wird in Zeiten von Marktunsicherheiten als Sicherer Hafen angesehen und wird dementsprechend stärker. Die positiven Nachrichten aus dieser Woche haben den JPY geschwächt, weshalb er zu den schwächsten der G8 Währungen gehört. Unsere Einschätzung: leicht bärisch

CHF: Der CHF gehört ebenfalls zu den Risk-Off Währungen und leidet unter den positiven Nachrichten zum Handelskonflikt. Zusätzlich gab es in dieser Woche in der Schweiz einen Zinsentscheid. Dieser war wie so häufig ereignislos. Die Zinsen wurden nicht verändert und auch sonst gab es nichts Neues. Eine Besonderheit der SNB ist, dass sie interveniert, wenn der CHF zu stark wird, damit die Wirtschaft in der Schweiz gestützt wird. Dies will man nach wie vor als Instrument nutzen. Unsere Einschätzung zum CHF: leicht bärisch

Wichtige Termine:

CNY: Industrieproduktion Montag 3:00 Uhr

AUD: Protokoll der geldpolitischen Sitzung Dienstag 1:30 Uhr

GBP: Arbeitsmarktdaten + Durchschnittseinkommen Dienstag 10:30 Uhr

GBP: Inflationsdaten Mittwoch 10:30 Uhr

CAD: Inflationsdaten Mittwoch 14:30 Uhr

NZD: Wirtschaftswachstum Mittwoch 22:45 Uhr

NZD: Arbeitsmarktdaten Donnerstag 1:30 Uhr

JPY: Zinsentscheid + Pressekonferenz Donnerstag ab 4:00 Uhr

SEK: Zinsentscheid Donnerstag 9:30 Uhr

NOK: Zinsentscheid Donnerstag 10:00 Uhr

GBP: Zinsentscheid Donnerstag 13:00 Uhr

CAD: Einzelhandelsumsätze Freitag 14:30 Uhr

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TF Research

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