Saisonales Trading im Mai: Diese Währungen sind interessant
Von
Tim Grüger
Geschrieben auf
May 8, 2019
Wer saisonales Trading mag, kann sich für den Monat Mai die nachfolgenden FX Trades anschauen und Ideen ableiten.
Saisonales Trading ist unter vielen Tradern beliebt, denn es gibt ein einfaches Setup und die scheinbare Sicherheit der Historie.
Die meisten Trader und Investoren kennen den Spruch:
"Sell in May and go away."
Hier haben wir einen Beitrag zur Sell in May Strategie erstellt.
Aber: Der S&P 500 schloss im Mai sechs Jahre lang in Folge positiv, genau genommen ergibt sich ein Plus von 1,5%.
Bessere Chancen ergeben sich vielleicht in eine anderen Assetklasse, dem Forexmarkt.
Hier sind einige Währungsgeschäfte mit einem besseren Track-Rekord in den letzten 10 Jahren.
EUR/USD Shorts:
Der Mai war der schlechteste Monat für den Euro in den letzten 10 Jahren. Er ist in 10 der letzten 12 Jahre gesunken und der durchschnittliche Rückgang in den letzten zehn Jahren betrug 1,76% - der mit Abstand schlechteste Monat für den Euro im Kalender.
AUD/USD Shorts:
Der Mai ist der schlechteste Monat im Kalender für den australischen Dollar über einen Zeitraum von 5, 10 und 30 Jahren. Das letzte Jahrzehnt hat durchschnittlich einen Rückgang von 2,33% ergeben. Der große Faktor für AUD in diesem Jahr wird das RBA-Treffen nächste Woche sein. Ein Schnitt ist jetzt zu 70% eingepreist. Eine Bewegung zu niedrigeren Zinsen würde den Aussie durch 0,7000 schicken, besonders mit Powell, der andeutet, dass ein Schnitt nicht in den Karten in den USA ist. Wie man vermuten kann, hat sich die Kiwi im Mai nicht viel besser entwickelt.
GBPUSD:
Das Pfund ist in neun aufeinander folgenden Jahren im Mai und 11 der letzten 12 Jahre gesunken. Der einzige Ausreißer war ein Anstieg von 9,47% im Jahr 2009, der den Durchschnitt höher verzerrt. Selbst dann liegt der durchschnittliche Rückgang im Monat bei 1,00%. Das Pfund war im April trotz der Brexit-Sorgen der Top-Performer, aber es gibt nicht wirklich einen"fundamentalen" Katalysator, um es zu kaufen.
Man darf nicht vergessen, dass alle Assetklassen mehr oder weniger miteinander verbunden sind.
Was am Zinsmarkt passiert, hat Auswirkungen auf Anleihen, Währungen, Aktien, Rohstoffe etc. Ebenso können politische Ereignisse wie Wahlen, Unruhen, etc. für eine eigene Dynamik sorgen.
Wenn man also eines dieser saisonalen Muster umsetzen möchte, sollte man auch die aktuellen Rahmenbedingungen in den Entscheidungsprozess mit einbinden.
Viel Erfolg dabei und gute Trades!
Tim
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