In diesem Beitrag erhältst du einen Überblick über die saisonalen Trends im September.
Im Jahresverlauf weisen viele Märkte und Assets immer wieder ein typisches Muster auf.
Diese saisonalen Muster können teilweise auf klar wiederkehrende fundamentale Einflüsse zurückgeführt werden.
Besonders auffällig und bereits seit langer Zeit bekannt ist dies im Bereich der Rohstoffe.
Doch auch am Devisen- und am Aktienmarkt lassen sich solche saisonalen Tendenzen ausfindig machen.
Oftmals bestehen plausible Erklärungen für diese typischen Kursverläufe.
In anderen Fällen sind die Ursachen hingegen unklar oder umstritten.
Die Grundidee des saisonalen Tradings besteht darin, in saisonal starken Phasen investiert zu sein und saisonal schwache Phasen zu meiden oder auf fallende Kurse zu spekulieren.
Allerdings sind die Korrelationen natürlich nicht immer perfekt und die Märkte können sich durchaus auch entgegen der saisonalen Richtung entwickeln.
Bevor wir mit den saisonalen Trends im September starten, schauen wir erstmal rückblickend auf den August.
In der ersten Hälfte des Augusts setzte sich die kurzfristige Rallye am Aktienmarkt fort.
Der S&P 500 erreichte am 16. August seinen Höchststand.
Danach folgte ein starker Umschwung und es bildeten sich neue Monatstiefststände. Das war bei vielen Märkten zu erkennen.
Diese zweiteilige Bewegung machte den saisonalen Handel im letzten Monat nicht einfach und führte zu gemischten Ergebnissen.
Im September kehren üblicherweise die Big Boys an die Märkte zurück und wir sehen eine deutliche Verbesserung was die Liquidität betrifft.
Allerdings stehen in diesem Monat auch einige wichtige Zinsentscheide und Wirtschaftsdaten an, die den Einfluss der saisonalen Faktoren verringern könnten.
Dazu zählen unter anderem die Inflationsdaten aus den USA am 13.09 und der Fed-Zinsentscheid am 21.09.
Solche Risiko-Events sollte man auf jeden fall im Blick haben, um dann auch mögliche Absicherungsmaßnahmen für Trades zu treffen.
Im Folgenden findest du eine Übersicht mit den saisonalen Trends im September.
Saisonale Trends im September: Aktienmarkt
Der September ist historisch betrachtet der schlechteste Monat für den S&P 500. Dies bezieht sich auf Durchschnittswerte der letzten 20 Jahre.
Momentan haben wir insbesondere zwei Risikofaktoren, die den Aktienmarkt deutlich unter Druck setzten. Das sind zum einen die geopolitischen Spannungen und zum anderen die restriktive Geldpolitik der Zentralbanken.
Somit ist es gut möglich, dass sich auch dieser Trend im September fortsetzt.
Aus charttechnischer Sicht findet der Kurs aktuell Unterstützung an der runden Marke bei 3.900 Punkten.
Danach liegt der Fokus auf der steigenden Trendlinie. Sollte diese nach unten hin gebrochen werden, könnte sich der Abschwung bis hin zu den Unterstützungszonen bei 3.873/60 Punkten und bei 3.807 Punkten ausweiten.
Saisonale Trends im September: Forexmarkt
Am Forexmarkt gibt es einen Wert, der in der Vergangenheit ein auffälliges saisonales Muster gebildet hat. Die Rede ist vom Währungspaar USD/CAD.
Ein Long-Trade im USD/CAD war in den letzten 13 Jahren im Zeitraum vom 19.09 bis zum 06.12 in 75% der Fälle erfolgreich.
Der maximale Draw Down lag bei -584 Pips.
Der durchschnittliche Gewinn betrug 393 Pips.
Dieser Trade könnte durch einen weiteren saisonalen Trend gestützt werden. Nämlich durch den des Ölpreises.
Der Ölpreis tendiert nämlich ab Oktober saisonal schwächer.
Da der CAD eine positive Korrelation zum Ölpreis aufweist, könnte er rein saisonal betrachtet ebenfalls unter Druck geraten.
Der USD zeigt eine anhaltende Stärke.
Einerseits profitiert er in unsicheren Zeiten als Weltleitwährung von Marktteilnehmern, die aus dem Aktienmarkt flüchten und einen sicheren Hafen suchen. Andererseits wird er durch eine hawkishe Fed gestützt.
Die Notenbanker der Fed hatten sich zuletzt vermehrt für eine Zinserhöhung in Höhe von 75 Basispunkten ausgesprochen. Die Wahrscheinlichkeit für dieses Ereignis liegt laut dem CME Fed Watch Tool aktuell bei 62%.
Ob die Fed der Markterwartung gerecht wird, zeigt sich dann spätestens beim kommenden Zinsentscheid am 21.09.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich das Währungspaar in einem intaktem Aufwärtstrend.
Nach oben hin liegt der Fokus auf der Widerstandszone bei 1.3230/60. Sollte der Kurs diesen Widerstand überwinden, könnten die nächsten Ziele bei 1.3320 und bei 1.3390 liegen.
Saisonale Trends im September: Rohstoffmarkt
Neben der eben angesprochenen saisonalen Schwäche des Ölpreises, gibt es einen weiteren Rohstoff der schlechter performen könnte.
Der September ist nämlich der zweitschlechteste Monat für den Silberpreis. Auch dies bezieht sich wieder auf Durchschnittswerte der letzten 20 Jahre.
Der Silberpreis ist zuletzt vor allem durch einen stärkeren US-Dollar unter Druck geraten.
Der Kurs handelt seit Anfang Juni in einem fallendem Trendkanal.
Momentan findet der Kur Unterstützung bei $18.00. Danach rücken die Zonen bei $17.50 und an der runden Marke bei $17.00 in den Fokus.
Saisonale Trends eignen sich gut für Swingtrader.
Eine Garantie für Gewinne liefert dieser Handelsansatz allerdings auch nicht.
Wer mit CFDs handelt, sollte zudem auf mögliche Finanzierungskosten achten, die bei einer längerfristigen Haltedauer anfallen.
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Bis demnächst und gute Trades!
Lukas