Sentimentbestimmung für die G8 FX und Ausblick KW 21

Wie jede Woche gibt es hier unsere Einschätzung zu den G8 Währungen inklusive Sentimentbestimmung.

 

Ist es die Ruhe vor dem Sturm? Die Risk-On-Assets haben sich in den letzten Tagen wieder gut erholt, doch hinter den Kulissen rappelt es an allen Ecken und Enden.

Ein Überblick über die geopolitischen Spannungen:

  • USA/China
  • Italien/EU
  • GB/Brexit
  • Saudi Arabien/Iran/(USA)

Alleine diese vier Themen können uns Newstradern in der kommenden Woche genug Bewegung in den jeweiligen Assets bringen.

Dennoch gibt es auch seitens Geldpolitik das ein oder andere Event in der kommenden Woche. Dazu später mehr.

 

USD: Man könnte meinen, dass der Dollar bei all den Konflikten, an denen die USA beteiligt ist, fallen müsste wie ein Stein. Falsch gedacht. Der Dollar ist eine Risk Off Währung und die USA haben sowohl im Handelsstreit mit China, als auch im Nahen Osten gute Ausgangspositionen. Ein Blick auf die US Wirtschaft zeigt, dass der Arbeitsmarkt und das Wachstum weiterhin robust sind, die Inflation leicht unter den Erwartungen liegt. Wir achten am Mittwoch in den Meeting Minutes auf Äußerungen zu möglichen Zinssenkungen, was den USD schwächen würde. Unsere Einschätzung zum USD: Neutral

 

GBP: Die Briten sind gespalten wie selten zuvor. Der Sterling tauchte am Freitag auf ein Viermonatstief ab, nachdem die parteiübergreifenden Brexit-Gespräche zusammenbrachen und die Besorgnis über die Auswirkungen des wahrscheinlichen Rücktritts von Premierministerin Theresa May auf die Scheidung in der EU wuchs. Es sieht immer wahrscheinlicher aus, dass sie durch einen Pro-Brexit-PM ohne Wahl ersetzt wird, und das erhöht automatisch die Chancen auf ein No-Deal Brexit. Macht euch ebenso darauf gefasst, dass wir bald einen zweiten „Donald“ in der UK Führung sehen, der nicht nur so aussieht wie Trump, sondern auch so tickt. Mr Boris Johnson. Solange der Brexit die Schlagzeilen dominiert, wird die Geldpolitik rund um die Bank of England kaum eine Rolle spielen. Also werden auch die eigentlich relevanten Wirtschaftsdaten weniger Einfluss auf das Pfund haben. Unsere Einschätzung zum GBP: Bärisch.

 

EUR: Sowohl die Geldpolitik als auch die Geopolitik machen dem EUR wenig Freude. Aufgrund der weiterhin schwachen Inflation und der überschaubaren Entwicklung in Südeuropa gehen einige Analysten davon aus, dass die EZB den Einlagenzins (nicht Leitzins) von -0,40% auf -0,50% senken könnte. Das wäre bärisch für den EUR. Seitens Geopolitik sehen wir seit Tagen ein selbstbewusstes Italien auf Konfrontationskurs. Man wird die 3% Defizitgrenze der EU bewusst überschreiten. Der Spread zwischen deutschen und italienischen 10-Jahres-Anleihen ist wieder stark auseinandergegangen. Ein Zeichen für das gestiegene Risiko in Italien. Ein wenig Euphorie können hingegen deutsche Autobauer haben. Trump hat die geplanten Zölle für 6 Monate verschoben. Der DAX hat bereits positiv reagiert, im EUR war es überschaubar. Unsere Einschätzung zum EUR: Bärisch-Neutral.

 

JPY: Der Yen profitierte zu Beginn der Woche von einer zunehmenden Vola im Aktienmarkt und entsprechendem Risk-Off Sentiment. Als die globalen Aktienindizes dann gegen Ende der Woche ihre Erholung starteten, hat der JPY entsprechend Abflüsse gesehen. Das wird auch in der kommenden Woche zu beobachten sein, wenn sich die angesprochenen Konflikte verstärken oder entspannen. Die Geldpolitik spielt in solchen Phasen eine untergeordnete Rolle. Unsere Einschätzung zum JPY: Neutral.

 

CHF: Der Franken leidet genauso unter den Zu- und Abflüssen des Marktsentiments, wie der JPY. Auch hier hat die SNB Probleme, den CHF abzuwerten, um die Inflation anzukurbeln. Unsere Einschätzung zum CHF: Neutral.

 

CAD: Eigentlich gibt es einige positive News zum CAD. Die Wirtschaftsdaten sind solide, die USA haben am Freitag die Zölle für Stahl- und Aluminiumimporte zurückgenommen und der Ölpreis ist stabil. Dennoch hat der CAD gegenüber dem USD zuletzt deutlich nachgegeben (was natürlich auch an einem starken USD liegen kann). Als Trader muss man aber klar erkennen: Was bei guten News nicht deutlich steigt, fällt gewöhnlich stark bei schwachen News. Unsere Einschätzung zum CAD: Neutral.

 

AUD: Der Australische Dollar ist eine Risk On Währung. Die Entwicklungen zwischen USA und China sind wichtig und können den Kurs bewegen. Doch neben der Geopolitik hat auch die RBA aktuell viel zu tun. Die 1,9 Billionen AUD große Wirtschaft ist seit 1991 einer Rezession ausgewichen, aber es gibt Anzeichen von Schwierigkeiten, da die Immobilienpreise in Städten wie Sydney und Melbourne fallen, das Lohnwachstum stagniert und das Tempo der Konsumausgaben abnimmt. Infolgedessen erwarten die von Reuters Ende April befragten Ökonomen, dass die RBA ihren Leitzins von einem Rekordtief von 1,50% Ende dieses Jahres senken wird. Der Australische Premierminister hat die Wahl am Samstag gewonnen. Auswirkungen auf den AUD wahrscheinlich positiv, da die linksgerichtete Opposition als Favorit gesehen wurde. Unsere Einschätzung zum AUD: Neutral.

 

NZD: Manchmal ist es doch vorteilhaft, wenn man am „Arsch der Welt liegt“ und nicht viel mit den stupiden Konflikten zu tun hat. Im NZD können wir uns auf die Geldpolitik konzentrieren, wenngleich auch die Entwicklung von China auf den NZD abfärbt. Die Reserve Bank of New Zealand senkte ihren offiziellen Leitzins/OCR um 25 Basispunkte auf ein neues Rekordtief von 1,5 Prozent auf ihrer Sitzung im Mai 2019, wie allgemein erwartet. Die Geldpolitiker fügten hinzu, dass ein niedrigerer Pfad für den Leitzins im Prognosezeitraum angemessen sei und die wirtschaftlichen Prognosen sowie den Risikoausgleich widerspiegele. Unsere Einschätzung zum NZD: Neutral-bärisch.

 

Wichtiger Hinweis: Unsere Einschätzung spiegelt die subjektive Meinung zur fundamentalen Lage der jeweiligen Währung wieder. Es heißt nicht, dass sich der Kurs entsprechend in die antizipierte Richtung bewegt. Korrekturen von 100-200p. sind in jedem übergeordneten Trend normal und müssen einkalkuliert werden. Kein Asset steigt/fällt ewig.

Wichtige Termine:

Montag: JPN BIP

Dienstag: RBA Meeting Minutes, USA/JPN Handelsgespräche, UK Inflationsreport

Mittwoch: UK Inflation, CAD Retail Sales, FOMC Meeting Minutes

Donnerstag: GER Ifo Index, Eurozone Flash EMI, EZB Meeting Minutes

Freitag: JPN Inflation, US Langl. Güter, UK Retail Sales, Trump in JPN

Donnerstag – Sonntag: Europawahlen

 

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