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Turbulenzen am Rohstoffmarkt: Wie geht es weiter für Öl, Gold und Co.?

In diesem Artikel schauen wir uns die aktuelle Situation am Rohstoffmarkt an und du erfährst wie du als Trader von der Volatilität profitieren kannst.

Der Russland-Ukraine Krieg hat nicht nur am Aktienmarkt für Ausnahmezustände gesorgt - auch am Rohstoffmarkt kam es zu deutlichen Verwerfungen.

Im Folgenden schauen wir uns die geo- und geldpolitischen Einflüsse und die Entwicklung der einzelnen Rohstoffe genauer an.

Ölpreis

Insbesondere der Ölmarkt hat in den letzten Monaten hohe Aufmerksamkeit erregt, da die Entwicklung der Preise nicht nur einen immensen Einfluss auf die Volkswirtschaften, sondern auch auf die privaten Haushalte hat.

Der Preis für ein Fass der Sorte "Brent" ist seit dem 1. März 2022 um ca. 21% gestiegen (Stand: 24.03.2022).

Chartanalyse

Der Kurs konnte aus dem übergeordnetem steigenden Trendkanal im Wochenchart nach oben hin ausbrechen.

Nach unten hin findet der Kurs Unterstützung bei $117.00 ; $113.00 und bei $107.50.

Die nächsten Ziele nach oben könnten die Widerstandszonen bei $118.00 ; $119.50 / $120.00 und bei $121.00 sein.

Ölpreis (Brent) - Wochenchart

Der Preis für ein Fass der Sorte "Western Texas Intermediate" (WTI) ist seit dem 1. März 2022 um ca. 17% gestiegen (Stand: 24.03.2022).

Chartanalyse

Auch hier konnte der Kurs aus dem übergeordneten Trendkanal nach oben hin ausbrechen.

Nach unten hin findet der Kurs Unterstützung bei $110.50 ; $107.50 und bei $105.00 / $104.00.

Die nächsten Ziele nach oben könnten die Widerstandszonen bei $112.00 ; $115.00 und bei $116.50 sein.

- Ölpreis (WTI) - Wochenchart

Aus fundamentaler Sicht hat der starke Anstieg folgende Gründe.

Zum einen haben sich viele Länder weltweit von der Corona-Krise erholt und ihre Wirtschaft wieder hochgefahren. Dies sorgte für eine große Öl-Nachfrage.

Zum anderen wird der Ölpreis stark durch die Angst vor den Folgen des Russland-Ukraine Kriegs beeinflusst.

Russland ist nämlich der weltweit drittgrößte Ölproduzent.

Während die USA und Großbritannien bereits einen Importstopp für russisches Öl verhängt haben, berät die EU weiterhin über ein solches Embargo.

Ein verringertes Angebot durch solche Importstopps führt dementsprechend zu höheren Preisen.

Den Ölpreis hat es zeitweise auf den höchsten Stand seit 2008 getrieben.

Die Analysten von Goldman Sachs prognostizieren einen Anstieg des Ölpreises (Brent) auf bis zu $125/bbl bis Mai.

J.P. Morgan erwartet sogar einen Anstieg auf bis zu $150/bbl.

Goldpreis

Das gelbe Edelmetall konnte in den vergangenen Wochen ebenfalls einen starken Wertzuwachs verzeichnen.

Gold gilt historisch gesehen als "Safe-Haven-Asset" und profitiert in Krisenzeiten.

So hat der Russland-Ukraine Krieg für Unsicherheit an den Märkten gesorgt, was dem Goldpreis wiederum zu gute kommt.

Ein weiterer bedeutender Kurstreiber für den Goldpreis ist die weltweit steigende Inflation.

Die Inflationsraten befinden sich teilweise auf Rekordhöchstständen und scheinen auch erstmal nicht abzureißen.

Auch wenn die Fed nun zum ersten mal seit zwei Jahren den Leitzins angehoben hat, herrscht weiterhin eine extrem expansive Geldpolitik.

Was die zukünftige Entwicklung des Goldpreises betrifft, so solltest du vor allem die geopolitische Situation, die Inflation und die Geldpolitik der Zentralbanken im Blick haben.

Die Analysten von Goldman Sachs erwarten beispielsweise einen weiteren Preisanstieg in Höhe von 25% auf bis zu $2.500 je Unze bis Ende des Jahres.

Chartanalyse

Im Wochenchart handelt der Kurs momentan in einem steigenden Trendkanal. Die obere und die untere Trendlinie fungieren als Widerstand bzw. Unterstützung.

Weitere Unterstützungszonen liegen bei $1.935 ; $1.910 ; $1.900 und bei $1.875.

Nach oben hin könnten die nächsten Ziele die Widerstandszonen bei $1.960$ ; $1.975 und bei $1.990 sein.

Danach rückt das Allzeit-Hoch bei $2.075 in den Fokus.

Goldpreis - Wochenchart

Was passierte bei dem Nickel Short-Squeeze?

Am Dienstag den 8. März wurden die Marktbeobachter Zeugen eines Short-Squeeze, der in die Geschichtsbücher der Finanzmärkte eingehen wird.

Der Nickel-Future, der bereits am Vortag um sagenhafte 66 Prozent gestiegen war, zog gegen 5:42 Uhr stark an.

In wenigen Minuten ging es um 30.000 US-Dollar nach oben, bis der Preis, kurz nach 6:00 Uhr, die 100.000 US-Dollar pro Tonne durchbrach.

Anfang Februar lag der Nickelpreis noch bei 20.000 US-Dollar.

Normalerweise liegt die durchschnittliche Marktvolatilität bei einigen hundert Dollar.

Die Londoner Metallbörse LME setzte deshalb den Handel mit Nickel aus und annullierte nachträglich alle Transaktionen des Tages.

Die LME schrieb in einer Mitteilung, dass es sich um einen "noch nie da gewesenen" Preisanstieg handele.

Doch warum spielte der Nickelpreis verückt?

Russland ist der weltweit drittgrößte Exporteur für Nickel und bereits vor der russischen Invasion in der Ukraine herrschten Engpässe.

Der Beginn des Krieges und die damit zusammenhängenden Sanktion hatten dann schließlich deutliche Auswirkungen auf den Nickelmarkt.

Damit Nickelproduzenten kommende Wertverluste ihrer physischen Wertbestände absichern können, gehen diese häufig short (wetten also auf fallende Kurse).

Am Ende steht ein Nullsummenspiel: Preisbewegungen bei physischen Beständen und Short-Positionen sollen sich in Schach halten.

Allerdings sind die Metallmärkte momentan fragil, weil momentan mehr Material gehandelt wird als physisch vorrätig, weshalb es bei den jetzigen Lagerbeständen zu hohen Margins kommen kann.

Ein Margin ist eine Art Kaution, die für die Absicherung notwendig ist.

Wer nicht mitgehen kann, muss die Short-Position aufgeben. Dies wird auch "Short Squeeze" genannt.

Das wiederum führt zu noch mehr Belastung für den Markt.

Was sind die Auswirkungen?

Nickel wird unter anderem für die Herstellung von Batterien für Elektroautos verwendet.

Die E-Auto-Branche leidet also besonders unter steigenden Nickelpreisen.

Des Weiteren trug der chinesische Edelstahlproduzent Tsingshan Holding Group mit seinen großen Leerverkaufspositionen maßgeblich zu dem Short-Squeeze bei.

Bloomberg berichtet, dass sich Tsingshan Kreditzusagen von Banken wie J.P. Morgan und der China Construction Bank gesichert haben soll.

Damit könnte es dem Konzern gelingen, die Margin Calls zu bedienen und die Short-Positionen aufrecht zu erhalten.

Würde Tsingshan hingegen gezwungen, die Positionen aufzulösen, stünden seine Banken womöglich vor Milliardenverlusten.

Mittlerweile wurde der Handel an der LME wieder fortgesetzt und der Nickelpreis ist auf ca. 28.300 US-Dollar pro Tonne zurückgefallen (Stand 24.03.2022).

Nickelpreis im 4-Stundenchart

Wo können Rohstoffe gehandelt werden?

Wenn du von der Volatilität am Rohstoffmarkt profitieren möchtest, so eignen sich CFDs besonders gut.

Mit CFDs besteht die Möglichkeit, sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse zu spekulieren.

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Lukas

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